Mein Weg

Etwas zu oder über sich selbst zu sagen ist schwierig, auch oder besonders für eine Psychologin. Den Weg zu beschreiben, den ich in meinem Leben gegangen bin erscheint mir einfacher.

Wie in vielen anderen Berufen auch bedeutet langjährige Berufserfahrung, jahrelanges Lernen. In der „Arbeit“ mit Menschen, Therapie oder Beratung, bin ich so erfolgreich, weil ich über all die Jahre neugierig geblieben bin, die Menschen mag so wie sie sind (meistens ^^ ) und ich mich daher auch voller Vorfreude auf jeden Einzelnen neu einlassen kann. Ich weiß was ich kann und was ich nicht kann und scheue mich nicht dies klar und deutlich zu sagen und an Kollegen  zu verweisen.

Ein stetig wachsendes, sich ergänzendes und ein auch andere Berufe umfassendes Netzwerk hilft mir, tagtäglich, über meinen Tellerrand zu schauen. So bleibe ich nicht verhaftet in einem „psychologischen“ Denken, lerne von anderen Berufszweigen und erweitere mein Wissen. Das dies der richtige Weg ist, zeigt neben meiner Bodenständigkeit, meine für jedermann verständliche, klare Sprache und die Fähigkeit flexibel zu sein. Ich arbeite in persönlichem Kontakt, über digitale Medien oder per Telefon, im Hausbesuch und in meinem Bus „Sachverstand“ der als Praxis / Büro ausgebaut ist.

Die Ausbildungen

Das Studium der Psychologie mit dem Abschluss eines Diploms, die Ausbildung zur klinischen Psychologin, war und ist die Basis meiner beruflichen Tätigkeit. Von dieser aus bin ich gestartet und auf dieser bilde ich mich stetig weiter. Ich habe gelernt die psychologischen Theorien zu prüfen und das geprüfte und für gut befundene theoretische Wissen dann praktisch anzuwenden.

Die Ausbildung in systemischer Therapie hat mir den Blick für das große Ganze geöffnet. Ich kann unterschiedliche Perspektiven einnehmen, Zusammenhänge erkennen, die Strukturen in denen jeder Einzelne von uns existiert verstehen. Systeme, Rollen, Beziehungen und Bindungen in denen wir leben analysiere ich mit den Menschen die zu mir kommen, erkläre sie falls nötig und zeige Wege zur Veränderung auf.

Die Zusatzausbildung, Fachpsychologin für Rechtspsychologie ist eine Spezialisierung.  16 Jahre habe ich im Familienrecht Gutachten zu Umgangsrecht, Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht erstellt. In ganz Deutschland habe ich in vielen Hausbesuchen, Gespräche mit Vätern, Müttern, Kindern, aber auch Jugendämtern, Pädagogen, Sozialarbeitern, Anwälten und Richtern geführt. Daraus sind dann Gutachten entstanden. In diesen wird die Geschichte der Familie erzählt, traurige, von Wut und Leid bestimmte Ereignisse die viel mit verlorenen Träumen und abhanden gekommene Idealen zu tun haben.

Der Fachpsychologe für Verkehrspsychologie, bei dem die MPU im Mittelpunkt steht ist eine weitere Zusatzausbildung. Für mich persönlich ist der Führerschein verbunden mit Unabhängigkeit und dem Gefühl von Freiheit. Bis heute ist mein Auto, der Bus „Sachverstand“ ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und Berufsalltags. Die Umsetzung in eine mobile psychologische Beratungspraxis in Form des „Sachverstand“-Busses war daher nur eine Frage der Zeit. Ich möchte das jeder der fahrgeeignet ist auch fahren darf. Daher sollen all jene deren Fahreignung angezweifelt wird schnellstmöglichst ihren Führerschein zurückbekommen!

Nur privat?!

Ich habe aus persönlichen Überzeugungen heraus nie eine von der Krankenkasse zugelassene Praxis angestrebt. Ich möchte keine Diagnose stellen müssen (die Menschen dann ihr Leben lang haben), ich möchte keine Berichte schreiben (die dann Mitarbeiter der Krankenkasse lesen) und schon gar nicht möchte ich das ein Mensch seine „Geschichte“ auf der aktuellen „Gesundheitskarte“ (der Scheckkarte die man von der Krankenkasse bekommt) mit sich herum trägt, auslesbar von jeder Sprechstundenhilfe. Der Nachteil ist, jeder der mit mir arbeiten möchte, muss mich selbst bezahlen. Da dies eine Menge Menschen die Möglichkeit zu mir zu kommen nehmen würde, habe ich auf Anfrage eine „unbezahlbare“ Sprechstunde. Um diese wahrnehmen zu können muss man mir, ein Buch (gelesen/ungelesen) mitbringen. Eine gute Lösung für alle, wie ich Leseratte finde.

Ich arbeite flexibel in den Tageszeiten und auch am Wochenende, wenn mir dies gerechtfertigt erscheint. Ein erstes Gespräch findet, bis auf meinen Jahresurlaub, innerhalb von 14 Tagen statt. Ist es dringend kriege ich auch einen Termin noch in derselben Woche hin. Die zeitlichen Abstände, den Ort wählt jeder Klient (so nenne ich die Menschen die zu mir kommen) selbst.  

16 Jahre hatte ich meine Praxis in Annweiler. Anfangs alleine, dann mit bis zu vier Mitarbeitern, zusätzlich Praktikanten und Kollegen in Ausbildung die bei mir praktische Erfahrungen sammelten.

Mal etwas anderes, woanders, erweitert den Horizont

2013 habe ich die Praxis für zwei Jahre geschlossen und bin an die Ostsee gezogen und habe in der psychosomatischen Klinik für Kinder und Jugendliche auf Usedom gearbeitet. Dann ging es in die psychosomatische Klinik für Erwachsene nach Bad Kissingen und nach Irland in ein Projekt für schwer erziehbare Jugendliche.

Aber…

Es zog mich aber so sehr in die Pfalz das ich eine Halbtagsstelle in einem Kinderheim annahm und wieder eine Praxis eröffnete.  Da ich nicht wieder so viel arbeiten wollte wie zuvor reduzierte ich mein Angebot und  suchte mir für die Bodenhaftung einen Job als Nachtwächterin. Ich bin als Nachtwächterin mit tollen Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt gekommen, hatte während der Woche die mindestens ebenso tollen Menschen aus der näheren Umgebung um mich und war zufrieden.

Mittlerweile arbeite ich nur in der Praxis. Ich habe festgestellt, dass ich an den Wochenenden lieber private Kontakte pflege oder auch alleine im Pfälzer Wald unterwegs bin.

Medizinisches Cannabis

Immer schon hatte ich Themen die mich fasziniert haben. Heilpflanzen war lange Zeit eins davon. Die logische Folge war die durch den  verkehrspsychologischen Teil meiner Arbeit erworbenen Kenntnisse zu Cannabis mit der Heilpflanze Cannabis zu verknüpfen. Der Kontakt mit sich selbst medikamentierenden Patienten mit der Ausnahmegenehmigung des BfARM führten zu einer Vertiefung des Wissens.

Daraus wurden dann Vorträge über medizinisches Cannabis, Fortbildungen für Begutachtungsinstitute, Kollegen, Ärzte und Cannabispatienten. Schnell kamen dann auch Vorträge mit zwei Fachanwälten für Strafrecht, RA Patrick Welke und RA Dr. Jörg Becker aus Heidelberg/Mannheim hinzu.

Eine Gruppe auf Facebook, MPU mit medizinischem Cannabis, der  Verein Bund deutscher Cannabis-Patienten und die Entwicklung einer Fortbildung /Weiterbildung  zum Sachverständigen für Cannabis Medikation waren die Folge.

Heute bilde ich voll Freude Sachverständige für Cannabis Medikation aus, beteilige mich an deren Netzwerk, vermittle Ihnen Patienten, Ärzte, Apotheken und fahre in dem Bus „Sachverstand“ deutschlandweit zu Cannabis Patienten. Eine schwierigere MPU als die mit medizinischem Cannabis gibt es nicht. Eine Herausforderung die ich gerne annehme.

Petra Dahl
Petra DahlDiplom Psychologin
Fachpsychologin für Verkehrspsychologie (BDP)
Fachpsychologin für Rechtspsychologie
Systemische Therapeutin
Sachverständige für Cannabis-Medikation

Berufsspezifische Qualifikationen

1999 Diplom Psychologin (Univ.),Schwerpunkt Klinische Psychologie und Entwicklungspsychologie, Landau/Pfalz
1999 – 2000 Systemische Therapeutin, Familienberatung
2000 – 2006 Fachpsychologin für Verkehrspsychologie (BDP)
1999 – 2002 Rechtspsychologie (BDP)

Erfahrung / Tätigkeiten

Aktuell Psychologische Praxis Petra Dahl, Rinnthal
Hauptstr. 13, 76857 Rinnthal,
und
Gemeinschaftspraxis mit Gabriele Nicklis,
Beratungsstelle „Weißes Kreuz“,
Zeppelinstr. 31 b, 76829 LandauSystemische Therapie:
Familien-, Paar-, Einzelberatungen, lösungs- und ressourcenorientiert. Skulptur- und Familienaufstellungen mit Realpersonen/Familienbrett. Kurzzeittherapie, Supervision, Schulungen.Rechtspsychologie:
Beratung für familiengerichtliche Verfahren,Vorträge und Schulungen fachfremder Berufsgruppen.

Verkehrspsychologie:

Verhaltensmodifikation zur Führerscheinwiedererteilung, Aktivierung und Anregung der eigenständigen Veränderung, Gruppenveranstaltungen für Menschen mit Schwierigkeiten ihren stofflichen und nichtstofflichen Konsum zu kontrollieren (GET UP).

Supervision:
Einzel-, Team und Organisationssupervision.

2014 Projektleitung, Auslandsmaßnahme für verhaltensauffällige Jugendliche, County Cork, Irland

Bezugstherapeut, psychosomatische Klinik, Haus Rosenberg, Heiligenfeldtklinik, Bad Kissingen

2013 – 2014 Psychologische Leitung Psychosomatik Eltern-Kind, MedigreifInselklinik Heringsdorf, Haus Gothensee
2000 – 2013 Psychologische Praxis Petra Dahl, Annweiler am Trifels
Systemische Therapie – Rechtspsychologie – Verkehrspsychologie – Supervision
2000 Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde durch nichtärztliche Psychotherapeuten, Kreisverwaltung SÜW
2000
Bezugstherapeut, Fachklinik Eußerthal (cand.)
1994 Psychologische Beratungsstelle für Erziehungsfragen, Caritas-Verband, Landau / Pfalz (cand.)
1987 Werk-, Beschäftigungs- und Gestaltungstherapie, Rheinische Landeskliniken Bonn (cand.)

Berufsspezifische Fortbildungen

2015 IAS Karlsruhe, Begutachtung unter Berücksichtigung von Einzelfällen, IAS AG Karlsruhe

Fahrassistenzsysteme (FAS) und Automatisierung im Fahrzeug, BDP & SRH Heidelberg

28. Heidelberger Kongreß des Fachverbandes Sucht e.V.

2012 „Jugend, Sucht, Gewalt“, Vereinigung gegen Drogenmissbrauch, Neustadt/W
Eltern-Kind-Bindung im Kontext von Fragestellungen zur Sorge/Umgangsrecht und Kindeswohlgefährdung
2011 18. Deutscher Familien Gerichtstag, Brühl
Informations- und Erfahrungsaustausch, ABV Landau
Dynamik und Mechanismender Konflikteskalation, Axel Mecke,Heidelberg
2010 Energetische Psychotherapie, Landesärztekammer Rheinland-Pfalz
Forum FamFG, Professionen im Diskurs,bke, Fulda
Schreiben, Beurteilen und Verstehen von Fahreignungsgutachten, GUVU, Köln
Netzwerkarbeit im Kinderschutz – die Balance zwischen Informationsbedarf und Datenschutz, Netzwerk Germersheim
2009 Rechtsmedizinische Interpretation kindlicher Verletzungen: Unfall, Krankheit oder Misshandlung, Dr. Navarro, Pirmasens
„Tiergestützte Therapie mit einem Therapiebegleithund“, Akademie für Fort- und Weiterbildung, Kaiserslautern
2008 13. Jahrestagung der Gesellschaft für die seelische Gesundheit in der frühen Kindheit (GAIMH), Freiburg
2007 Hochstrittige Elternkonflikte, bke,Augsburg
17.Wissenschaftliches Symposium in Tutzing „Alkohol in Deutschland und Europa“, DHS
17. Deutscher Familien Gerichtstag, Brühl
2006 Tag der Rechtspsychologie, „Aussage gegenAussage“, BDP
Erhalt und Wiedererlangung der Fahreignung durch Verkehrspsychologische Beratung, GUVU, Köln
2005 Hospitation, Begutachtungsstelle für Fahreignung, TÜV Landau / Pfalz
Bewerten und Verstehen von Fahreignungsgutachten,GUVU, Köln
2004 Rheinische allgemeine Psychotherapietage, Landeskliniken Psychiatrie, Bonn
2001 Deutscher Psychologentag 2001, 21. Kongress für Angewandte Psychologie, BDP, Bonn
Raus aus Gewaltkreisläufen! Präventions- und Interventionskonzepte, ajs, Stuttgart
5. Rheinische Verbundtagung Kinder und Jugendliche, Landeskliniken Psychiatrie, Bonn